Backofen freistehend: mehr Flexibilität genießen
- kein Einbaugerät
- freistehend
- Gas oder Elektroherd
- großes Kochfeld
- 50-60 cm breit
Freistehende Backöfen im Test & Vergleich 2024
- Ein Backofen ist freistehend, wenn er ohne zusätzlichen Unterschrank oder Arbeitsplatte aufgestellt werden kann. Er komplettiert die Küchenzeile, ist aber für sich selbst ein eigenständiges Gerät und kann flexibel aufgestellt werden.
- Die Standardbreite liegt zwischen 50 und 60 cm. Es gibt aber auch größere Modelle, beispielsweise für die Gastronomie. Neben dem Backofen ist natürlich auch ein Kochfeld integriert.
- Betrieben werden die Geräte als Gas- oder Elektroherd. Sie bieten mehr Gestaltungsfreiraum in kleinen oder verwinkelten Küchen. So muss der Backofen nicht in die Küchenzeile integriert werden. Zudem ist der Standort schnell gewechselt.
Bosch HKR39C250 Serie 4 – mit Kochfeld
- 60 cm breit
- EcoClean
- 3D Heißluft
- LED Display
- Elektrokochfeld
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
ICQN Minibackofen – 60 Liter
- Minibackofen
- Umluft
- 1800 Watt
- mit Drehspieß
- bis 230 °C
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Beko FSM69301XCT – mit Induktion
- 60 cm breit
- Garraum 72 Liter
- 4 Kochzonen
- SteamShine Reinigung
- Multifunktionsdisplay
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Was ist ein freistehender Backofen?
Eine Einbauküche ist meist von den Fronten bis hin zu den Elektrogeräten durchgeplant. Diese befinden sich in Einbauschränken, um ein einheitliches Design zu wahren. Sie werden förmlich zum Teil des Mobiliars. Gerade in kleinen oder verwinkelten Küchen ist das nur schwer möglich. Außerdem kosten fertig geplante Einbauküchen deutlich mehr Geld, als eine individuelle Zusammenstellung. Die Alternative ist, den Backofen freistehend in die Küche zu integrieren. Er kann also frei und flexibel im Raum aufgestellt werden, abhängig vom verfügbaren Anschluss natürlich. Dabei reicht sich der Backofen nicht zwangsläufig in die Küchenzeile ein und wird von keinem Einbauschrank umgeben. Die klassischen Designs brauchen nicht mit Möbelfronten oder Arbeitsplatten abgestimmt werden. Trotzdem passen sich die Geräte von der Höhe an die Arbeitsfläche an und ermöglicht einen nahezu nahtlosen Übergang.
Die meisten freistehenden Backöfen sind mit einem Kochfeld ausgestattet und integrieren den Garraum darunter. Es gibt aber Unterschiede in der Betriebsart, in der Breite und natürlich auch im Design. Auf welche Punkte du bei der Auswahl genau achten solltest, verrät dir unser Ratgeber.
Gas oder Elektrobackofen?
Bevor es an die engere Auswahl des Backofens geht, muss der Anschluss geprüft werden. Ist ein Elektroanschluss für den Backofen vorgesehen oder liegt eine Gasleitung bis in die Küche? Vor allem in der Gastronomie steht der Gasherd im Vordergrund. Er ist ohnehin freistehend und wird passend in der professionellen Küche integriert. Viele Privathaushalte setzen eher auf den Elektroherd, der meist über ein Starkstromkabel angeschlossen wird. Folgende Unterschiede bringen die beiden Betriebsarten mit sich:
- Elektrobackofen: Der Elektrobackofen ist besonders beliebt und kann mit unterschiedlichen Kochfeldern kombiniert sein, von Glaskeramik bis hin zu Induktion oder dem klassischen Massekochfeld. Die Geräte sind günstig zu haben und bieten einen moderaten Verbrauch. Der Backofen kann mit verschiedenen Programmen oder Heizarten gesteuert werden, für ein schnelles Aufheizen und gleichmäßige Ergebnisse.
- Gasbackofen: Der Gasbackofen zählt zu den nostalgischen Klassikern. Als Backofen selbst bietet er fast nur Ober- und Unterhitze und ist weniger flexibel. Viele Hobbyköche freuen sich aber über das Kochfeld. Die Temperatur lässt sich genau regulieren und der Gasbetrieb zählt als besonders günstig. In modernen Wohnungen ist der Gasanschluss aber seltener zu finden und beinhaltet ein gewisses Sicherheitsrisiko.
Allrounder mit Kochfeld
Ein echtes Kombigerät ist der freistehende Backofen mit Kochfeld. Er lässt sich leicht neben einer Küchenzeile aufbauen und nimmt die Höhe der Arbeitsfläche ein. Kochen und Backen sind in diesem Modell vereint, sodass keine zusätzliche Kochstelle mehr geschaffen werden muss. Allerdings stellt sich die Frage nach dem richtigen Kochfeld. Wähle zwischen den folgenden drei Möglichkeiten:
Kochfeld | Details |
---|---|
Induktion | Moderne Geräte sind mit einem Induktionskochfeld kombiniert. Es zeigt sich sparsam im Verbrauch und kommt schnell auf Temperatur. Nur magnetisches Kochgeschirr funktioniert mit dieser Technik, da die Hitze im Boden entsteht und nicht auf der Platte. Dafür bleibt nach dem Ausschalten der Kochplatte kaum Restwärme erhalten. Das Kocherlebnis kann mit einem Gaskochfeld verglichen werden. Außerdem ist dir eine einfache Reinigung gewiss, da sich überkochende Speisen kaum in die Platten einbrennen. Ein Backofen mit Induktion ist aber meist etwas teurer in der Anschaffung. |
Glaskeramik | Der immer noch beliebte Klassiker ist das Glaskeramik-Kochfeld oder auch Ceranfeld. Es hält hohe Temperaturen ab und bietet mehrere Kochbereiche. Es handelt sich um eine ebene Fläche ohne Höhenunterschiede für eine einfache Reinigung. Da sich die Kochzonen selbst erhitzen, sind sie entsprechend markiert. Bei manchen Kochfeldern können variabel Segmente hinzu geschaltet werden. Mindestens 4 Kochzonen sind bei einem freistehenden Backofen vorhanden. |
Massekochfeld | Das Urgestein unter den Kochfeldern sind die Masse-Kochplatten. Sie heizen sich schnell auf, bieten aber keine variablen Zonen. Die Reinigung ist durch den Höhenunterschied deutlich komplizierter und es besteht Verbrennungsgefahr an den heißen Platten. Ein freistehender Backofen mit diesem Kochfeld sollte mit einem zusätzlichen Deckel ausgestattet sein. |
Ohne Kochfeld: der Minibackofen
Natürlich lässt sich auch ein Backofen freistehend ohne Kochfeld in der Küche integrieren. Dies bietet sich bei besonders kleinen Küchen an, die vielleicht schon einen kleinen Kochbereich besitzen. Die Modelle können mit einer Art Minibackofen verglichen werden. Sie bestehen aus einem robusten Gehäuse, brauchen nur an die Steckdose angeschlossen werden und übernehmen verschiedene Funktionen, vom Überbacken bis hin zum Auftauen und Grillen.
Achte dabei immer auf die Größe des Garraums und auf die Maße. Schließlich nimmt der Backofen ohne Kochfeld meist auf der Arbeitsfläche oder auf einem Küchenschrank Platz. Hier sind zum Teil Abstände zu Wänden und anderen Schränken einzuhalten, weil sich das Gehäuse aufheizt. Hochwertige Modelle bieten einen großen Garraum, der problemlos für eine Standard-Pizza ausgelegt ist. Über Umluft oder sogar Dampffunktionen lassen sich verschiedene Gerichte zubereiten. Auch eine moderne Mikrowelle gilt mittlerweile als kleiner Backofen und deckt viele verschiedene Funktionen ab.
Die verschiedenen Heizarten
Zum Klassiker gehört hier die Ober- und Unterhitze. Dabei kommt die Hitze einzeln oder kombiniert von oben und unten. Die meisten Kunden entscheiden sich aber für einen freistehenden Backofen mit Umluft, weil dieser mehr Möglichkeiten der Zubereitung bietet. Außerdem verteilt sich die warme Luft besser im Innenraum und sorgt dabei für gleichmäßige Garergebnisse. Die Temperatur wird also durch das Aufheizen und die Zirkulation der Luft erreicht. Das Vorheizen ist deshalb nicht unbedingt notwendig und spart Zeit. Dafür kann die Oberfläche von Fleisch und anderen Speisen schneller austrocknen. Daneben gibt es Sonderfunktionen und kombinierte Heizarten, um spezielle Gerichte zuzubereiten. Dazu gehören:
- Heißluft
- Grillen
- Pizzastufe
- Niedertemperatur Garen
- Warmhalten
- Auftauen
- Feuchtbacken
- Intensivhitze
Die jeweiligen Funktionen hängen von den verfügbaren Heizarten und den definierten Programmen des Herstellers ab. Bei den freistehenden Backöfen handelt es sich meist um Standardgeräte, die überwiegend mit den Grundfunktionen ausgestattet sind.
Die Breite: 50 oder 60 cm
Ein ebenso wichtiger Punkt ist die Breite. Als Standard gilt der Backofen freistehend mit 60 cm. Er orientiert sich an der Standardgröße der Küchenschränke und sorgt neben einer Küchenzeile für ein einheitliches Bild. Ist nicht ausreichend Platz vorhanden oder handelt es sich um eine sehr enge Küche, gibt es Geräte mit 50 cm Breite.
Die Backöfen sind genormt und können auch in der Höhe angepasst werden. Damit ergibt sich die Möglichkeit, das Gerät trotzdem zwischen zwei Schränken zu integrieren. Du brauchst in diesem Fall keinen Umbauschrank. Für die Gastronomie sind die Backöfen noch breiter mit 80 bis 120 cm. Dafür bieten sie einen großen Garraum und auch mehr als vier Kochbereiche.
Verbrauch und Energieeffizienzklasse
Wer auf einen geringen Verbrauch Wert legt, sollte auf die Energieeffizienzklasse achten. Die besten Backöfen gehören der Klasse A++ an. Geräte mit einem höheren Verbrauch rutschen weiter ab und zählen zur Klasse B. Anhand der Buchstaben bekommst du zumindest einen groben Eindruck des Verbrauchs.
Komfortable Extras – Teleskopauszug und mehr
Im Lieferumfang sollten auch Grillrost, Backblech und Fettwanne vorhanden sein. Für noch mehr Komfort sind manche freistehenden Backöfen mit zusätzlichen Extras ausgestattet. Dazu gehören:
- LED Beleuchtung: Sie sorgt für einen hell ausgeleuchteten Innenraum, sollte aber möglichst sparsam sein. Die Speisen kannst du damit durch die Scheibe beobachten und brauchst die Tür nicht zu öffnen.
- Reinigungsprogramm Hydrolyse: Manche Backöfen unterstützen sich mit einem Reinigungsprogramm. Du gibst etwas Wasser in die Wanne und startest das Programm. Rückstände weichen im gesamten Garraum auf und lassen sich einfach auswischen.
- Teleskopauszug: Hier ziehst du das Backblech oder Grillrost bequem nach vorn aus dem Backofen, ohne dass es kippt. Gerade mit großen Brätern lohnt sich der Teleskopauszug.
- Multifunktionsdisplay: Einige Backöfen werden nicht über Drehknöpfe oder Knebel gesteuert, sondern direkt am Display. Hier lässt sich auch die Garzeit einstellen. Der Backofen schaltet dann automatisch ab, wenn die Zeit abgelaufen ist.
Designs – Schwarz, Edelstahl und Weiß
Die Designs sind deutlich vielfältiger als bei den Einbaugeräten. Schließlich bleibt mehr vom Backofen sichtbar. Neben dem klassischen Weiß oder Schwarz arbeiten auch viele Hersteller mit Edelstahl. Alle drei Optionen lassen sich mit verschiedenen Küchenstilen kombinieren und harmonieren mit den Fronten. Der freistehende Backofen bleibt in seinem Design eher neutral und weniger auffällig, damit er sich für die bestmöglichen Kombinationen eignet. Auch mit anderen Küchengeräten, wie beispielsweise dem Kühlschrank, kann der Backofen abgestimmt werden. Achte bei der Auswahl aber auch auf eine einfache Reinigung der Fronten. Versenkbare Knebel erleichtern die Reinigung der Bedienblende.
Wichtige Kaufkriterien für einen freistehenden Backofen
Zu den wohl wichtigsten Kaufkriterien gehören die Größe und die Auswahl des Kochfeldes. Daneben überzeugen die Backöfen mit Sonderfunktionen, Zubehör und einer einfachen Bedienung. Anhand der folgenden Kaufkriterien kannst du das Modell besser auf deine eigenen Ansprüche anpassen:
Kriterium | Hinweise |
---|---|
Breite |
|
Kochfeld |
|
Betrieb |
|
Anpassung |
|
Heizarten |
|
Reinigung |
|
Zubehör |
|
Das anschließen
Der freistehende Backofen sollte immer vom Elektriker angeschlossen werden. Die Standardmodelle werden nämlich nicht an eine einfache Steckdose geklemmt, sondern nutzen eine spezielle Herdanschlussdose. Achte darauf, ob ein Kabel bereits beim neuen Modell dabei ist. Andernfalls muss noch ein Kabel bestellt werden. Der Elektriker kennt sich mit dem richtigen Querschnitt und dem Anschluss aus.
Im folgenden Video gibt es eine passende Anleitung und Tipps zum Anschließen des Backofens. Das betrifft Geräte mit 230V und 400V:
Beliebte Hersteller – Bauknecht, Beko und Siemens
Einen freistehenden Backofen gibt es im Möbel- und Fachhandel, beispielsweise bei Media Markt oder auch bei Ikea. Daneben stöberst du im Sortiment der einzelnen Hersteller oder lässt dir lukrative Angebote auf Online-Marktplätzen anbieten. Nahezu überall kannst du einen solchen Backofen kaufen. Zu den beliebtesten Marken gehören für viele Kunden:
Hersteller | Besonderheiten |
---|---|
Bauknecht |
|
Beko |
|
Siemens |
|
Berücksichtige beim Kauf auch den Versand oder die Anlieferung. Schließlich muss der Backofen in die Küche getragen und platziert werden. Bei den Speditionen gibt es Unterschiede bei der Lieferung, ob diese bis ins Haus stattfindet oder nur frei Bordsteinkante. Melde den Anschluss rechtzeitig beim zuständigen Elektriker an. Neben den bereits bekannten Herstellern gibt es noch weitere Marken, die auch mit Modellen ohne Kochfeld überzeugen:
- Caso
- Bosch
- Klarstein
- Gorenje
- Stillstern
- ICQN
- Amica
- AEG
Wichtige Hinweise und Erfahrungen der Kunden
Den Kunden kommt es oft auf verschiedene Heizmethoden und vor allem ein schnelles Aufheizen an. So brauchst du nicht lange warten, bis du die Gerichte in den Ofen stellst. Natürlich sollte der Betrieb leise sein und sich der Innenraum leicht reinigen lassen. Wer auf ein anspruchsvolles Design und eine hochwertige Verarbeitung setzt, muss natürlich mit einem höheren Preis rechnen. Induktion und Glaskeramik liegen im Trend. Die Besonderheit am freistehenden Backofen ist aber das beliebige Platzieren im Raum. Nur auf den Anschluss ist zu achten. Gerade bei bestehenden Küchen, in Singlehaushalten oder Studentenwohnungen wird oft ein solcher Backofen verwendet.
FAQ – die wichtigsten Fragen
Frage | Antwort |
---|---|
Was kostet ein Backofen freistehend? | Am günstigsten sind die kleinen Backöfen ohne Kochfeld. Sie kosten zwischen 50 und 200 Euro, je nach Leistung und Größe. Für einen freistehenden Backofen mit Kochfeld musst du über 300 Euro rechnen. |
Wie schließe ich einen freistehenden Backofen an? | Am besten wendest du dich an einen Fachmann. Er schaltet die Sicherung aus und bringt das Kabel an. Nach dem Einschalten testet er die Spannung und die Funktion des Backofens. Nur bei einem 230V Anschluss genügt eine einfache Steckdose. |
Welche Alternative gibt es? | Für eine einheitliche Küchenzeile lohnt sich natürlich der Einbaubackofen. Er kann auch flexibel platziert werden im Umbauschrank, wenn es ein autarkes Kochfeld gibt. Oder du entscheidest dich für einen Mikrowellenofen mit Heizstab und ersparst dir den zusätzlichen Backofen. Die kompakten Geräte sind einfach aufgestellt und brauchen nur an die Steckdose angeschlossen werden. |
Kommentarbereich geschlossen.